geschichte
- Geschichtliche Entwicklung des Stadtteils Eversten -

Eversten als Künstlerdorf


Jürgen Weichardt (1999)

Eversten als Künstlerdorf
Die durch das vielseitige Vereinsleben angedeutete Urbanisierung des Dorfes Eversten beruht auf der Zuwanderung vieler Menschen, die mit der einst ländlichen Struktur nichts zu tun haben, aber Ruhe und Distanz vom großstädtischen Betrieb schätzen. Das im Bericht des Kleingarten-Vereins Eversten festgehaltene Aufgeben von Parzellen am Marschweg und in Bloherfelde führte zu einer Besiedlung wesentlich aus Eigenheimen. Das eigene Haus mit Atelier war Wunsch vieler Künstler, weshalb sie in den Stadtwesten gezogen sind. Zwar kann nicht von einer Künstlerkolonie - wie in Kreyenbrück - gesprochen werden, dafür sind die Auffassungen der untereinander natürlich bekannten Künstler und Künstlerinnen zu unterschiedlich, aber Tatsache bleibt, daß viele der namhaften Maler und Malerinnen, die für die Szene in der Stadt Oldenburg repräsentativ sind, in Eversten leben oder gelebt haben und daß hier sogar zwei Kunstgalerien viele Jahre lang für die zeitgenössische Kunst gearbeitet haben. Eine Skizze der künstlerischen Persönlichkeiten soll diese Besonderheit des Stadtteils Eversten unterstreichen. Da war die Malerin Emma Ritter, die zuletzt an der Bodenburgallee gelebt hatte. 1962 hatte die Galeristin Ursula Wendtorf wieder den Blick der Öffentlichkeit auf jene Künstlerin gelenkt, die unmittelbar mit der Entwicklung des deutschen Expressionismus der Brücke-Maler verbunden war. Zuvor hatte Gerd Wietek sie der Vergessenheit entrissen und 1957 an der Ausstellung der Brückemaler im Oldenburger Kunstverein teilnehmen lassen1. Emma Ritter, 1878 geboren, hatte sich 1909 den in Dangast den Sommer verbringenden Malern Karl Schmidt-Rottluff, Erich Heckel und Max Pechstein angeschlossen. Die Arbeiten Emma Ritters aus jener Zeit zeigten vielleicht nicht die Härte der Bilder ihrer Dangaster Freunde, aber doch stärker als bei irgendeiner Malerin jener Zeit einen leidenschaftlichen Expressionismus, wie er zuvor in der Kunst nur von den Fauvisten in Paris, den Brückemalern und einigen Künstlern des Blauen Reiters in München erarbeitet worden war. Von der Schwermut der Künstler aus Kreyenbrück oder aus Worpswede, ja selbst von der Malerei der nur zwei Jahre älteren Paula Becker-Modersohn unterschieden sich ihre Bilder durch größere Kühnheit und offenere expressive Freiheit. Die Damen der russischen Moderne (Gontscharova, Rosanova), die für die Emanzipation der Frau in der modernen Kunst stehen können, sind alle jünger als Emma Ritter, was heißt, daß die Malerin aus Oldenburg eine richtige Avantgardistin gewesen war.



Emma Ritter folgte 1911 den Brücke-Malern nach Berlin, kehrt in den Jahren der Inflation nach Oldenburg zurück, um später wieder nach Berlin zu ziehen, wo sie ihren ganzen Bilderbestand im Bombenkrieg verlor. So kam sie 1945 mit leeren Händen nach Oldenburg zurück, wo sie mit Aquarellen ein eigenständiges Alterswerk entwickelte. Aus der frühen Zeit waren nur wenige Arbeiten in privatem Besitz erhalten geblieben; doch genug, um die Rolle der Künstlerin bei der Entfaltung des deutschen Expressionismus zu erahnen.

Adolf Georg Niesmann ist 1934 in das nach eigenen Vorstellungen gebaute Haus in der Innsbrucker Straße gezogen. Über dieses Künstlerhaus im schlichten Bauhausstil hat Jörg Michael Henneberg² berichtet. Damals war Adolf Georg Niesmann bereits einer der bekanntesten Oldenburger Künstler. 1899 in Nordenham geboren, wurde er 1922 Zeichenlehrer am Alten Gymnasium. Sicherlich war die Kunstpädagogik eine wichtige Aufgabe für Niesmann, doch in erster Linie war er ein Maler, der zunächst in der Zeitströmung des Expressionismus gearbeitet hatte, dann aber im Zuge der Neuen Sachlichkeit die von Picasso initiierte neoklassizistische Auffassung vorzog. Sie ermöglichte ihm, auch die schwierigen Zeiten nationalsozialistischer Kunst-Doktrin zu überstehen. In den fünfziger Jahren, als das figurenlose Informell die Ausstellungen beherrschte, malte Adolf Niesmann materialbestimmte Bilder ohne gegenständliche Thematik.. Doch wurde seine „abstrakte" Phase immer wieder mit Zeichnungen und Aquarellen ergänzt, die der Liebhaber des Mittelmeeres vor Ort gefertigt hatte. Seine bedeutende Rolle in der Oldenburger Öffentlichkeit wird auch dadurch charakterisiert, daß er zahlreiche Arbeiten im öffentlichen Raum (u.a. Schütte - Lanz -Ehrenhalle im Landesmuseum, Sternkreiszeichen in der Halle der Landesbrandkasse und die Brunnen im Alten Gymnasium) gefertigt hatte.

Niesmann übernahm in der Oldenburger Künstlerschaft Leitungsfunktionen. Er war 1937 der Nachfolger Bernhard Winters im Vorsitz des Oldenburger Künstlerbundes, Bezirksgruppe des RVBKD³; er nahm 1947 an der Gründung des bbk4 in Oldenburg teil, er wurde 1951 als Sprecher der jungen Gruppe gewählt5. 1961 wurde Adolf Niesmann pensioniert, dafür übernahm er für zwei Jahre den Vorsitz beim bbk. 1990 ist er gestorben. Er gehörte zu jenen Künstlern, die auf eigene Wege in der Kunst bedacht waren, aber nicht zögerten, aktuelle Strömungen auch für sich zu erproben. Wie ein roter Faden zieht sich durch Leben und Produktion die Liebe zur Mittelmeer- Landschaft; sie bewahrte ihn, die dingliche Anschauung der Welt ganz aufzugeben.

1 Gerhard Wietek
² Jörg Michael Henneberg im Katalog
³ Reichswirtschaftsverband bildender Künstler Deutschlands
4 bbk - Bund bildender Künstler
5 junge Gruppe - eine Ausstellungsgemeinschaft im bbk mit unterschiedlichen Auffassungen, an der aus Eversten auch Reinhard Pfennig, Werner Tegethof, Max Herrmann, Karl Schörder, Veronika Caspar-Schröder und Anna-Maria Strackerjan teilgenommen haben.

Eversten ist Alterssitz für Hein Bredendiek geworden. Der berühmte Dichter und Maler, der aus Jever stammt (1906 geboren), hat als Künstler, Kunsterzieher und Dozent gearbeitet und war nach dem Kriegsdienst nach Oldenburg gekommen, wo er in der Lehrerbildung eine wichtige Aufgabe fand. Aber primär war er vor allem immer Dichter, nicht ausschließlich der plattdeutschen Sprache, und zudem für viele Jahre Maler und Zeichner, der sich mit Landschaft in einem besonderen Maße beschäftigt hatte. Noch heute nimmt Hein Bredendiek am künstlerischen und öffentlichen Leben in der Region, besonders aber in der Stadt Oldenburg lebhaften Anteil. In seiner Kunst verleugnet er die Herkunft aus dem Expressionismus nicht. Georg von der Vring zählte zu seinen Lehrern in Jever, der gerade in den zwanziger Jahren sich auch künstlerisch, nicht nur literarisch mit dieser Kunst- und Lebensauffassung auseinandergesetzt hatte. Aber Kein Bredendiek verströmte nicht im Expressionismus, er akzeptierte faktisch wie ästhetisch, was gegeben und meist unumgänglich war - etwa die Dinge in der Landschaft, die charakteristischen Elemente eines Motivs. Für wenige Jahre hatte der Maler die gegenständliche Darstellungsweise der Abstraktion nachgestellt, damals eine zeitgemäße Auffassung, die vor allem der Erprobung des malerischen Materials diente. Doch nach einem Intervall mit starkem schriftstellerischen Engagement kamen Landschaft und Architektur wieder zu ihrem Recht. Die Bilder und Zeichnungen sind wiederholt im Stadtmuseum und im Schloßmuseum Jever gezeigt worden.

Max Herrmann hat in Eversten vielleicht an deutlichsten Spuren hinterlassen. Seit 1934 in Oldenburg, hatte sich der Hallenser, 1908 geboren, der bei Max Beckmann in Frankfurt, bei Karl Völker und Otto Dix in Dresden und zuletzt bei Gerhard Marcks auf der Burg Giebichtenstein studiert hatte, in den sechziger Jahren in Eversten niedergelassen, nahe dem damals von der Stadtautobahn noch unberührten Marschweg. Max Herrmann, der praktisch drei Berufe gleichzeitig gelebt hat - er war Musikerzieher, machte Kunst in Kirchen, Schulen und anderen profanen Gebäuden, und war ein leidenschaftlicher Maler -, gehörte zu jenen heimischen Künstlern, die nach dem Kriege am energischsten die Moderne in der bildenden Kunst vertreten haben: Eine frühe Parisreise, die ihm die damals noch frische Kunst der jungen Pariser Schule mit Manessier und Bissiere nahebrachte, eine Begegnung mit John Anthony Thwaites, dem renommierten Kritiker der fünfziger und sechziger Jahre, und vor allem die Umsetzung der theoretisch erfaßten neuen Kunst in die Praxis, die Akzeptanz neuer bildnerischer Formen im Sakralbau haben das Fundament geschaffen, auf dem Max Herrmann einen eigenen Stil herausbilden konnte. Die Fenster der Ansgari-Kirche gehören zu seinen großen Leistungen. Sie machen die Kirche, die schon durch ihre Glocken eine Besonderheit geworden ist, zu einem wichtigen Kunstort in der Stadt Oldenburg. Hier hat Max Herrmann am intensivsten die Verbindung zwischen abstrakter Formensprache und verhaltener christlicher Motivik herausgearbeitet. Auch im Gymnasium Eversten hat der Künstler mit einer Ziegelsteinwand seine ästhetische Kraft und sein immer währendes Interesse für neue Materialien beweisen können.


Hein Bredendiek


Max Herrmann

Eine Zeitzeugin der kulturellen Entwicklung Oldenburgs nach dem Kriege ist Veronika Caspar-Schröder, die seit den dreißiger Jahren zusammen mit ihrem Mann, dem Maler Karl Schröder, in Eversten gewohnt hat. Beide waren um 1932 in Paris und zu den Malern des Cafe du Dome gestoßen, die als Anhänger des berühmten Henri Matisse galten. Allerdings war der eigentliche Fixstern am Künstlerhimmel für diese Generation Paul Cézanne.

Nach dem Kriege hatten Veronika Caspar-Schröder und Karl Schröder großen Anteil an einer maßgeblichen Richtungsbestimmung des Oldenburger Kulturlebens; denn in der Zeit der Orientierungslosigkeit in kulturellen Fragen, da die Künstler noch von der europäischen Kunstentwicklung abgeschnitten waren, schlugen sie vor, die Kölner Sammlung Haubrich mit vielen klassisch-modernen Werken in Oldenburg auszustellen. Diese Privatsammlung konnte als Orientierungshilfe dienen. Der Kunstverein nahm die Idee auf, der Museumsassistent Karl Vriesen studierte im Atelier der Schröders die Kataloge, die das Museum noch nicht besaß und die über zeitgenössische Kunst Aufschluß gaben.

Und ein weiteres Mal waren die Schröders Inspiratoren einer wichtigen Entscheidung, nämlich der Gründung einer Oldenburger Sektion des Bundes bildender Künstler. In ihrem Atelier wurde der bbk Oldenburg von Carl Buchheister aus der Taufe gehoben. Veronika Caspar-Schröder und Karl Schröder haben nie viel Aufhebens von diesen Ereignissen gemacht; und doch wäre das Kulturleben in Oldenburg anders verlaufen, hätten viele Künstler nicht im bbk eine Ausstellungsmöglichkeit gefunden, und hätte die Sammlung Haubrich zuvor nicht das Terrain für die Gegenwartskunst bereitet.

Veronika Caspar-Schröder, 1907 in Berlin geboren, ist selbst eine Malerin, deren Liebe primär Landschaft und Stilleben galt. Diese stellte sie mit oft eigenwilligen und eigenständigen Farbkombinationen vor, was ihre Distanz zu jedem Realismus belegt, zugleich aber ihr Interesse vor allem der südeuropäischen Atmosphäre dokumentiert.

Karl Schröder, 1907 in Müllheim, Baden, geboren, war später Kunsterzieher in Oldenburg. Aber er verstand sich mehr als Künstler denn als Kunsterzieher. Er sah zwar die Natur und das Interieur sachlich, aber auch er liebte einen eigenwillig-eigenständigen Farbkanon, der ihm die Kraft gab, die kleine Welt der Stilleben und die Räume der Landschaft in neuem Licht, also in neuen Farben zu malen. Es gibt von ihm auch eine große Zahl schlichter Zeichnungen gerade aus Eversten. Der „Blick in den Garten", der in Eversten lag, ist allein unter den Ölbildern mehr als 40mal vorhanden, die Gegend um die Tonkuhle vielfach. Beide Motivgruppen sind auch als Aquarell- und Kohlestudien geschaffen worden, eine Fülle an Eversten-Motiven, die bisher nur zahlenmäßig in dem von Jörg Michael Henneberg verdienstvollerweise publizierten Oeuvre-Katalog erfaßt worden sind. Der Grund der zahllosen Wiederholungen ist nur zu vermuten: Karl Schröder suchte nach dem optimalen Ausdruck eines Motivs und konnte darum immer wieder neu beim gleichen Gegenstand ansetzen. Die Reihenfolge der einzelnen Blätter ist leider nicht überliefert, weil der Künstler sie nicht datiert hat, so daß die Annäherung an den von ihm gesehenen optimalen Ausdruck kaum nachzuvollziehen ist.


Karl Schröder


Veronika Caspar-Schröder

Die Bildhauerin unter den Künstlern und Künstlerinnen, die einmal in Eversten gewohnt und gearbeitet haben, war Anna-Maria Strackerjan, deren Elternhaus am Marschweg stand. Anna Maria Strackerjan bevorzugte zwar Ateliers im Stadtkern, aber in das Elternhaus kehrte sie immer zurück. Anna Maria Strackerjan hatte die klassische Bildhauer-Ausbildung der Akademie in München genossen. Darum ging sie meist von einer figurativen Form aus. Manches Werk dieser Art ist in der Oldenburger Öffentlichkeit zu sehen, die „Kraniche" im Rosengarten, der „Hahn" im August-Hinrichs-Hof, Figuren in der Langen Straße, um nur die auffälligsten zu nennen. Aber die Künstlerin ist nicht bei den klassischen Formen stehen geblieben. Sie hatte Umgang mit vielen namhaften Künstlern in Norddeutschland, ihr Atelier war oft ein Salon mit informellen Empfängen, und schließlich war die Künstlerin literarisch vielseitig gebildet, so daß sie stets nach neuen künstlerischen Ausdrucksweisen suchte. So entstanden die kleinen „Kleider"-Bronzen und die empfindsamen und fragilen Gips- Eisen-Kompositionen, die Figuren und Gegenstände nur noch assoziativ herbeiriefen. Anna Maria Strackerjan hat auch ein zeichnerisches, in wenigen Exemplaren auch ein druckgrafisches Werk hinterlassen. Als sie 1980 starb, hatte sie für mehr als ein Jahrzehnt als Bildhauerin und als couragierte Frau der Oldenburger Kunstszene lebhafte Impulse gegeben.


Anna Maria Strackjan, "Schuh", Bronze, um 1978 Dieses kleine Kunstwerk ist der Oldenburgischen Landschaft 1998 gestiftet worden und wird von ihr seit 1999 als Kulturpreis vergeben. Erster Träger des Kulturpreises ist der Komponist Hans-Joachim Hespos.

Erst nach dem Kriege ist Reinhard Pfennig, geboren 1914 in Berlin, nach Oldenburg gekommen. Er hat später in der Wienstraße am Everstenholz Wohnung und Atelier gefunden. Als Professor zunächst an der Pädagogischen Hochschule, später an der Universität, war er Ausbilder mancher Generation von Lehrern und Lehrerinnen, denen er theoretisch und praktisch Grundlagen der zeitgenössischen Kunst beizubringen wußte. Er wurde ein wichtiger Theoretiker des Informell im Schul-Unterricht und hatte großen Anteil an der Bereinigung der Unsicherheit in ästhetischen Fragen nach dem Kriege. Das Informell war mit seinen formauflösenden Tendenzen, seiner Farbdominanz und seiner spontanen Aktivität das Gegenteil scheingeordneter Realitätsdarstellung, wie sie die meisten Kinder bis in die siebziger Jahren erdulden mußten. Darüber nicht nur Theorien zu verfassen, sondern auch selbst praktisch an der Staffelei zu arbeiten, ergab das Werk von Reinhard Pfennig, dem Oldenburg zudem wichtige Ausstellungen wie „Ars viva", 1958, und die „Situation 62", beide im Schloß als Veranstaltungen des Oldenburger Kunstvereins, verdankte. In den späten fünfziger und sechziger Jahren malte Pfennig nahezu assoziationsfreie Bilder. Mit Max Herrmann und Werner Tegethof gehörte er damals zu den herausragenden Vertretern der „jungen gruppe" im bbk. Später, in den siebziger Jahren hatte ihn die Bretagne fasziniert, und er fand zu einer Kunst, die Natur zu interpretieren schien.


Reinhard Pfennig

Auch Werner Tegethof, der aus Bremerhaven, wo er 1919 geboren wurde, nach Oldenburg gekommen war, hatte als Kunsterzieher und Seminarleiter für Kunstpädagogik großen Einfluß auf die Lehrerbildung speziell an den Gymnasien. Er war ein aufgeschlossener Diskussionspartner. Seine pädagogischen Tätigkeiten ließen ihm - wie vielen anderen Lehrern, die sich für die Vermittlung der zeitgenössischen Kunst eingesetzt hatten - wenig Zeit für ein großes eigenes Werk. Dennoch sind viele Zeichnungen und Gouachen entstanden, die kaum das Feld gegenständlicher Motivik verlassen haben, aber mit ihr demonstrieren konnten, was Malerei heißt: Umgang mit Farben, mit den feinsten Nuancen einer Farbe, mit leisen Differenzierungen ebenso wie mit lauten Kontrasten. Werner Tegethof liebte das Sensible in der Farbabstufung. Ihm waren die Bildinhalte weniger wichtig, darum konnte er sie auch wiederholen. Ihm kam es auf die richtige Tongebung einer Farbkombination an. In dieser Haltung spiegelten sich Erfahrungen, die der Künstler in Paris, aber auch im südeuropäischen Raum gewonnen hatte und die für die klassische Moderne der französischen Malerei repräsentativ war.


Werner Tegethof

Innerhalb der jüngeren Oldenburger Szene hatte Eckhard Dörr Ende der siebziger Jahre eine Reihe von Künstlern und Künstlerinnen um sich versammelt, die nicht im bbk organisiert sein wollten. Er brachte die Erfahrungen einer so vividen Kunstszene wie die in Düsseldorf mit, die freilich nicht nur positive Seiten hatte. Auch wenn Eckhard Dörr vorzog, in Diskussionen mit seinen Kolleginnen und Kollegen eine Gruppenbildung voranzutreiben, darf doch vermutet werden, daß von ihm wesentliche Impulse ausgegangen sind, die die Gruppe „Pallas" in der Kurwickstraße und später in der Sonnenstraße geprägt haben. Für mehr als ein Jahrzehnt war eine Künstlergruppe in Oldenburg aktiv gewesen, die gleichsam als Vorbild für jüngere Kreise gelten konnte, ohne daß sie diesen Vorbild-Status je beansprucht hätte. Die Künstlerinnen und Künstler um Eckhard Dörr arbeiteten nicht nur in gemeinsamen Räumen und diskutierten die Ergebnisse, und nicht nur diese, sie schufen auch Möglichkeiten, Arbeiten anderer Künstlerinnen und Künstler vorzustellen, die von auswärts kamen, aber weder von den Museen noch vom Kunstverein wahrgenommen wurden.

Nach dem Verlust des Atelierhauses in der Achternstraße gab es nur noch eine kurze Phase öffentlicher Arbeit in den neuen Atelierräumen in der Sonnenstraße, ehe sich die Künstler trennten. Der Neubau eines eigenen Ateliers in Eversten erleichterte den Rückzug in eigene Gefilde. Eckhard Dörr war, als er nach Oldenburg kam, ein Maler starker Abstraktion, aber doch erkennbarer Bildinhalte, die tiefgründig und nicht selten kritisch waren. Doch war der Künstler stets darauf bedacht, sich zu entwickeln. So lag es nahe, bei der fortschreitenden Auseinandersetzung mit den neuen Medien diese auch für eigene ästhetische Probleme fruchtbar zu machen. In den letzten Veranstaltungen in Oldenburg, an denen Eckhard Dörr teilgenommen hatte, standen Projektionsapparate und Drehmomente als Mittel für die Darstellung und Provokation von Wahrnehmungsphänomenen im Vordergrund.


Eckhard Dörr

Ständiger Gast und kritischer Beobachter der heimischen Ausstellungen war Kurt Runge, der mit Porträts und realistischen Zeichnungen Anteil an der Vielfalt der Oldenburger Kunstszene hatte. Runge, 1923 in Darmstadt geboren, studierte 1948-52 Architektur und war später als Architekt auch tätig. 1958 kam er nach Oldenburg und wohnte im Teebkengang. Er vermittelte seine Kenntnisse an der Fachhochschule für Architektur und wurde dort Professor. 1988 beendete er die Lehrtätigkeit und verstärkte u.a. auch seine künstlerischen Übungen. Als Mitglied des bbk 1978 bis 1986 nahm er an verschiedenen Ausstellungen teil. Sein Interesse galt primär der Darstellung des menschlichen Körpers, was ein besonderes Licht auf die Umfassenheit seiner Persönlichkeit wirft; denn einem Architekten steht normalerweise das Organische hinter dem Konstruktiven zurück. In der Zeichnung suchte Kurt Runge erfolgreich nach einer Alternative zum theoretischen Bauwesen.

Heidedore Drews wurde wesentlich durch einen mehrjährigen Italien-Aufenthalt geprägt, von dem zurückkehrend, sie dann in Eversten ein Haus bezog. Die Künstlerin, die in Hamburg Kunst studiert hatte und als Kunst-pädagogin lange am Neuen Gymnasium und später am Alten Gymnasium tätig war, hat in Mailand von 1974-1979 Kunst unterrichtet und ist dabei stets selbst künstlerisch aktiv geblieben. Mailand war ein idealer Ausgangspunkt für die Erschließung des mittelmeerischen Raumes. Neben Landschaften zieht die Künstlerin auch mythologische und astronomische Motive heran, um letztenendes eine ganz eigenständige Komposition mit vielen Ebenen zu schaffen. Manche Themen werden in Zyklen behandelt. Heidedore Drews illustriert so wenig, wie sie die Landschaft abmalt, sie hat die künstlerische Kraft, das Gesehene zu verwandeln und in neue Formen zu übertragen, wobei sie auch keine Scheu hat, neues eigenwilliges Material wie Sand vom Krater des Vesuvs mit ins Bild hineinzunehmen. Auch das Abenteuer einer Ausstellung in Polen, in Elbing/Elblag hat sie auf sich genommen, was ihre Fähigkeit unterstreicht, ihre Kunst Menschen nahezubringen.


Heidedore Drews

Einen Künstler als Außenseiter zu bezeichnen, ist ein ehrenhafter Ausdruck. Dafür mag es manche Gründe geben, nicht zuletzt, daß er sich den Entwicklungen der zeitgenössischen Kunst verweigert, weil er das, was er malt, für richtig und gültig erkannt hat. 1907 in Oldenburg geboren, sollte Kurt Sandstede Bankkaufmann werden. Er wollte jedoch Künstler und Kunsterzieher werden. An der Kunstakademie Königsberg, wo früher schon Paul Dierkes, der Bildhauer aus Cloppenburg, studiert hatte, wollte er sich ausbilden lassen. Alfred Partikel und Franz Xaver Wimmer waren seine Pro-fessoren. Schon 1932 wurde bei einer Akademie-Ausstellung den Arbeiten von Kurt Sandstede besondere Aufmerksamkeit gezollt: „Ein typisches Beispiel für eigenwillige, merkwürdig eigenwillige und vielsagende Kunst sind die vorzüglich formal wie farblich gleich gelungenen Bilder des Malers Sandstede." Als die Königsberger Akademie geschlossen wurde, schrieb er sich an der Akademie in Düsseldorf bei dem namhaften Professor Heinrich Nauen ein. Neben ihm förderten Ewald Matere, der später Beuys unterrichten wird, und Heinrich Campendonk den Künstler. 1933 folgte Kurt Sandstede seiner Braut nach Berlin. 1934 kam er nach Oldenburg zurück und wurde Sportlehrer. Erste heimische Ausstellungen hatten Presse-Erfolge. In den nächsten Jahren beteiligt er sich an mehreren Oldenburger Ausstellungen. Vom ersten Kriegstag an war er Soldat. 1947 gehörte er zu den Gründern des bbk Oldenburg, trat aber bereits 1948 aus, weil er den Beitrag nicht bezahlen konnte. Von 1950 bis 1979 leitete er einen Meisterbetrieb in Schohusen, erst danach kam es wieder zu künstlerischen Arbeiten. 1985 erfolgte die erste Einzelausstellung im Stadtmuseum, 1993/94 eine Retrospektive. Kurt Sandstede ist ein realistischer Maler und Zeichner, der im Laufe der Jahre einen Blick für das Ungewöhnliche im Wirklichen entwickelt hat, was noch nicht zum Surrealismus führte, aber sich dem Phantastischen näherte.


Kurt Sandstede

Auch Hans Jochim Sach hat eine große Rolle für die Kunst in Oldenburg gespielt. Seit den siebziger Jahren hatte er für etwa zwanzig Jahre den bbk Oldenburg geleitet, in einer Zeit, da es den Menschen relativ gut ging, aber nicht ihren Verbindungen und Vereinigungen, an deren Versorgung die Öffentliche Hand sparte. Da der bbk wenig mehr als kleine Ausstellungen anbieten konnte, wollten viele Künstlerinnen und Künstler nicht den Nutzen einer solchen Organisation wie den bbk einsehen. Hans Jochim Sach war stets bemüht, neue kleine Ausstellungsmöglichkeiten zu finden, die einen ständigen Kontakt mit dem Publikum ermöglichten. Ob diese Räume tatsächlich geeignet waren, mußte der Vorsitzende zunächst selbst ausprobieren. Sach leitet die Übersiedlung des bbk von der Gartenstraße (einstige Brücke der Nationen") zur Peterstraße 1, Kulturabteilung und Artothek bis 1999, und er hielt trotz deren widrigen finanziellen und gesellschaftlichen Umstände den Bund der Künstler zusammen. Parallel dazu wuchsen alternative Gruppierungen heran, die eben auch auf die spärlichen Finanzmittel hofften, die die Stadt für Kultur auszugeben bereit war. Hans Jochim Sach führte das von einer Jury beschlossene Programm durch, das auswärtige, sogar ausländische Kollegen mit einheimischen Mitgliedern verband. Nebenher war er für viele Gruppen als Lehrer in ästhetischen Belangen tätig, während des Kultursommers, im bbk mit einer Malgruppe und viele Jahre auch im Landeskrankenhaus, wo sein Engagement für die Malerei mit Patienten und Zeichnen nicht nur zu therapeutischen Zwecken, sondern auch als wichtiger Unterhaltungsfaktor geschätzt wurde. Letztlich aus gesundheitlichen Gründen stellte er sich Mitte der neunziger Jahre nicht zur Wiederwahl. Bei all dieser organisatorischen Arbeit hat Hans Jochim Sach nie aufgehört, selbst künstlerisch tätig zu sein. Die Ferien waren fast immer Maler-Ferien in Ungarn, in Spanien und Italien, von wo er immer reiche ästhetische Beute mitbringen konnte.


Hans Joachim Sach

Mit Klaus und Heidi Beilstein ist auch eine jüngere Künstler-Generation nach Eversten gekommen, ein Zeichen dafür, daß Künstler hier nicht nur einen Alterssitz gesucht haben. Klaus Beilstein ist einer der witzigsten Künstler der Region, ein präziser Zeichner, der seine Begabung, Bildnisse zu schaffen und sie mit einem Gag zu versehen, alljährlich in einem Kalender zur Ansicht bringt. In dieser Darstellungsweise steckt immer ein Element Erzählung, der der Betrachter gern folgt, weil er nicht zu Unrecht darin eine Pointe vermutet. In der Figuration, wie sie Klaus Beilstein zu Papier bringt, spielt zwar der Umriß die wichtigste Rolle, aber die Gestalt kann auch aus einfachen Aquarellflecken zusammenwachsen. Die Linie unterstreicht dann die gewonnene Form eines Gesichts und verdeutlicht nicht nur das Bildnis, sondern auch die damit verbundene Pointe. Neben seiner eigenen Tätigkeit als Maler und Zeichner hat sich Klaus Beilstein als Werkstatt-Leiter in den grafischen Druckwerkstätten der Universität zu einem erfahrenen Grafiker entwickelt.


Klaus Beilstein

Heidi Beilstein, in Berlin geboren, in Bremen an der Kunstschule ausgebildet, kommt von der wissenschaftlichen Zeichnung, wie sie in der Archäologie verwendet wird. Aber in ihren freien Aquarellen überwindet sie die illustrative Exaktheit und entwickelt eine spielerisch-offene Formgebung, mit der sie der Landschaft und den Figuren mit stark abstrahierten Zügen einen eigenständigen spröden Reiz verschafft. Etliche ihrer Arbeiten sind in kleinen Buch-Publikationen zusammengefaßt worden, die in verschiedenen Verlagen erschienen sind. Die Galerie O, die auch in Eversten gelegen ist, hatte vor Jahren eine Publikation über Lanzerote vorgestellt, an der beide, Klaus und Heidi Beilstein, gearbeitet hatten.

Manche öffentliche Bauten, selbst Brückengeländer und Steinabgrenzungen sind von Georg Schmidt-Westerstede geprägt worden. Er bediente sich dafür einer stilisierten, d.h. nach geometrischen Gesichtpunkten geglätteten Formensprache, in der die üblichen Darstellungsweisen nach Raum und Perspektive aufgehoben waren und die Formen neben und sich überschneidend knapp hintereinander angebracht waren. Die Methode, solche Stadtbilder in Beton zu formen, sie also gießen zu lassen oder aus der feuchten Materie herauszuheben, schien etwas Modernes zu sein. Solche Betonarbeiten finden sich auch in anderen Stadtbereichen, nicht zuletzt am Hafen von Oldenburg. Georg Schmidt-Westerstede war ein erfolgreicher Autor für ästhetische Werke im öffentlichen Raum. Mit seinem gewinnenden Wesen und seiner technischen Perfektion konnte er fast ein Jahrzehnt die öffentlichen Aufträge der Stadt Oldenburg für sich gewinnen und so an verschiedenen Orten Zeichen setzen.


Georg Schmidt-Westerstede

Vor dem Huntebad steht als bewegliches Monument eine Plastik von Volker Kuhnert, der früher mit seiner Familie in Eversten gewohnt hat und heute in der Katharinenstraße eine Galerie betreibt. In den 70er Jahren hatte Volker Kuhnert, geboren 1943, der Künstlergruppe „Kranich" angehört, die in den 70er Jahren das Oldenburger Kunstleben aktiviert hatte. Volker Kuhnerts Spezialität war und ist die Perforation als ein methodisches Prinzip, Form zu entwickeln und zu verwandeln. Bei dem Monument vor dem Huntebad handelt es sich jedoch um eine Arbeit, die 1979 geschaffen wurde und die in den Jahren danach am Huntebad als eine Leihgabe des Künstlers an die Stadt aufgestellt wurde. Das Werk, das aus verschiedenen industriell genutzten Teilen wie VW-Kotflügel, Treibriemen-Maschine und einem Erdölbohrer besteht, ist ein gelungenes Beispiel für eine bewegliche, hier sogar windgetriebene Plastik.


Volker Kuhnert, "Windwärts" Rotor Plastik, Antrieb durch Windkraft, Treibriemen-Maschine, VW-Kotflügel, Erdölbohrer, h = 4,80 m, 1979

Bleibt die Malerin und Porträtistin Doris Garduhn, die ihre künstlerische Tätigkeit mit einem starken sozialen Engagement verbunden hat. Sie arbeitete nicht nur mit jungen Leuten im universitären Raum, scharte nicht nur Gruppen mit ähnlich gesinnten Künstlerinnen um sich, um mit ihnen z.B. Porträtstudien zu treiben; sie hat auch an Orten, wo die Kunstpraxis therapeutische und pädagogische Funktionen haben könnte, etwa im Bereich von Justizanstalten, Kurse in Malen, Werken und Zeichnen gegeben und nicht nur die Freizeit, sondern auch den ästhetischen Sinn anderer Menschen verfeinert. Die eigenen Arbeiten sind, einmal abgesehen von großen Bildnissen, materialbezogene Beobachtungen und Bearbeitungen von vorgefundenem Material - etwa von Holz; aber auch Untersuchungen zum Menschenbild, wie es sich auf der eigenen Leinwand und mit den eigenen Färb vor Stellungen entwickeln kann. Dabei ergeben sich spaßige, kritische und aggressive Motive.


Doris Garduhn, Holzstamm I, Monotype, 1990

Zwei Galerien

Der Umgang mit Kunst schließt das Bedürfnis mit ein, anderen Menschen die Kunst näherzubringen. Das kann auf vielfältige Weise geschehen, hat in der Anfangsphase selten etwas mit einem Gewinnstreben zu tun, sondern ist primär ein zutiefst humanes Empfinden, die Lebensumstände zu verbessern, indem Ästhetik zu einer conditio sine qua non wird. Tatsächlich ist ein gewisser Schönheitssinn jedem Menschen beigegeben. Darum bedarf es weder einer Erklärung noch einer Begründung, weshalb sich Bürgerinnen in Eversten wie andere anderswo die Mühe gemacht haben, kleine Galerien einzurichten, fremde Leute in ihre Privat- oder Praxisräume zu bitten und Kunst auszustellen, die nicht in jedem Falle dem leichten Verständnis zugänglich ist.

Die Galerie Schumann, in den siebziger und achtziger Jahren am Bäkeweg gelegen, begann aus dem Interesse heraus, lokalen Künstlern, nicht zuletzt jenen in Eversten, eine Plattform zu schaffen, um eigene kleine Werkgruppen ausstellen zu können. Galerie-Arbeit hat wie jede andere sinnvolle Tätigkeit die Eigenheit, sich auszuweiten: Nicht nur lokale Künstler fanden hier ein Forum, auch Künstler und Künstlerinnen aus Bremen, Süddeutschland, schließlich sogar aus dem Ausland. Die Galerie Schumann, in den Wohnräumen eines Privathauses untergebracht, hat nach lokalem Beginn eine immer größere Rolle im Oldenburger Kulturleben gespielt, indem sie auch jene Künstlerinnen und Künstler betreute, die an städtischen Veranstaltungen teilnahmen. Anatols und seiner Crew Auftritt gehörten ebenso zu den abenteuerlichen Ereignissen der Galerie wie die Betreuung der Teilnehmer der ersten Steinbildhauer-Symposien. Da die Galerie-Inhaberin, Sara Ruth Schumann, nicht zuletzt aufgrund ihrer von der Galerie-Arbeit ausgelösten kulturellen Tätigkeit im städtischen Kulturamt Funktionen übernahm, wurde die Galerie geschlossen.

Die Galerie O hingegen konzentrierte sich auf Oldenburger Künstler. Untergebracht in einer Arztpraxis, deren Flure und Wartezimmer geeignet waren, kleinere Kunstwerke zu zeigen, hatte die Galerie O bald ein festes Publikum aus Eversten und Oldenburg und einen lokalen Künstlerkreis, der gelegentlich wieder ausstellen konnte. Hier waren meist Künstler zu Gast, die nicht an den großen regionalen oder lokalen Veranstaltungen teilnahmen -aus Zeitgründen oder aus Mangel an Beziehungen oder an Interesse, auch wenn sie gute Arbeit geleistet hatten. Kunst muß nicht in die Mühlen des Marktes und der großen Ausstellungspolitik geraten, um geliebt zu werden. Aber sie muß gezeigt werden, und dies leistet auch heute noch, wenn auch nur sporadisch in sinnvoller und zugleich bescheidener Weise die Galerie O.

Das Kapitel „Kunst in Eversten" ist hier zum ersten Male angesprochen worden. In zwei Richtungen ließe sich das Thema erweitern: in die Vergangenheit, um herauszufinden, ob nicht nur Handwerker und Bauern hier gearbeitet haben, sondern vielleicht auch ein noch nicht lokalisierter Künstler, und in die Zukunft; denn als Stadtteil von Format wird der Anspruch an Bildung und Kultur größer.

Quelle:

Hans-Günther Zemke (Hg), "Eversten an der Schwelle zum Jahr 2000", Verlag Ernst Knoth, Melle 1999, ISBN 3-88368-310-8. Jürgen Weichardt, Kunstkritiker, Oldenburg