geschichte
- Geschichtliche Entwicklung des Stadtteils Eversten -

Info-Tafel - Neuer Marktplatz Eversten (mit Eber-Kunstwerk)


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Info-Tafel - Neuer Marktplatz Eversten (mit Eber-Kunstwerk)
Auf dem neuen Marktplatz Eversten (Hauptstraße/Ecke Wienstraße) klärt eine am Eingang zum Eversten Holz stehende Info-Tafel mit Texten von Eversten-Chronist Georg Bredehorn wie folgt auf: Bereits 1639 wurde nachweislich das erste Haus an der Hauptstraße von Eversten errichtet. Es stand an der Ecke Wienstr./Hauptstr, und war das der Herrschaft gehörende „Hühnerfängerhaus". Hier wohnte der in Diensten der Herrschaft stehende Hühnerfänger, der als Waldhüter dafür zu sorgen hatte, daß die gräfliche Küche immer ausreichend mit Rebhühnern, Fasanen, Tauben und anderem Federwild versorgt war. Das heutige Gebäude stammt aus der Zeit um 1842.

  • Das Haus Wienstr. 4, das 1686 als Fachwerkgebäude errichtet wurde, ist das älteste Gebäude von Eversten, Es wurde gebaut von dem Regierungsrat Putkum.
  • Die Wienstraße gehört mit der von hier aus zur Stadt führenden Hauptstraße zu den ältesten Straßen in Eversten.
  • Die Pfeiler im Eingangsbereich des Eversten Holzes sind die Reste des ehemaligen Eversten Tores, das zuvor als Stadttor an der Gartenstraße an der Grenze zur Gemeinde Eversten stand. Nur wenige Schritte von den Pfeilern des Eversten Tores entfernt, stehen die ältesten Bäume in der Stadt Oldenburg. Die Eichen sind vermutlich fast 400 Jahre alt.
  • Die klassizistische Villa Hauptstr. 19 wurde von dem Architekten Heinrich Strack 1836/37 für den Ratsherrn Hegeier errichtet. Das Gebäude ist 1877 von dem Hofbaumeister Gerhard Schnittger umgebaut und mit einem Portikus mit Dreieckgiebeln über toskanischen Säulen und Pfeilern ausgestattet worden. Eine zweite ähnlich gestaltete klassizistische Villa, ebenfalls 1836/37 von Heinrich Strack errichtet das sogenannte Hoyersche Landhaus, wurde 1973 abgebrochen. Es stand an der Hauptstraße 25.
  • Der Brunnen wurde um 1913 vom Verschönerungsverein Eversten zur Zierde des Dorfplatzes errichtet. Die Urne an der Spitze des Sandsteinblocks, vermutlich auch der übrige Teil des Brunnen, stammten von dem bis 1953 in Eversten an der Wienstraße wohnenden Bildhauer Gökes. Die vier Sandsteinplatten wurden aber erst 1925 beschriftet. Vorher hatte die Stadt das bereits abbruchfällige Bauwerk restaurieren lassen.

Quelle:

Hans-Günther Zemke (Hg), "Eversten - Oldenburger Ansichten", Verlag Isensee, Oldenburg. ISBN 3-89995-197-2. Dietmar Schütz