geschichte

- Geschichtliche Entwicklung des Stadtteils Eversten -

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Everstener Schützenverein
Im Jahre 1897 wurde die Landgemeinde Oldenburg getrennt und Eversten wurde eine selbständige Gemeinde. Das wollen wir vorausschicken, denn mit dem Aufblühen des engeren Ortes Eversten und der schnell zunehmenden Bevölkerung bildete sich im Jahre 1900 das Interesse für die Gründung eines eigenen Schützenvereins in Eversten. Die Gründung des Vereins erfolgte dann am 16. September 1900 mit 44 Mitgliedern. Der neue Verein kaufte sogleich eine Wiese und errichtete darauf 2 Schießstände, 175 m lang. Die wirtschaftliche Lage war damals bereits gut, womit das Fundament zum weiteren Ausbau gegeben war.

Es war damals bei der Gründung ein glücklicher Gedanke des Vereins, daß er sich genügend Grund und Boden verschaffte, um bei dem eigentlichen Schießstand auch seine festlichen Veranstaltungen abhalten zu können. Der Platz ist so groß, daß allzeit auch den Turnern Gelegenheit gegeben war, den Platz als Turnplatz zu benutzen.

Mit den Nachbarschützenvereinen und den übrigen Ortsvereinen hat der Everstener Schützenverein stets recht gute Beziehungen aufrecht erhalten. Das erste Schützenfest wurde 1901 in Eversten abgehalten. Eine Veranstaltung, die der Vereinskasse gleich einen Überschuß von 500,— Mark brachte, im Protokoll heißt es wörtiich: „Nie zuvor hat der Ort Eversten soviel Leute gesehen, wie auf diesem Feste". Unser Verein wurde gleich in den Oldenburger Schützenbund aufgenommen und hat sich fortan stets an den Bundesveranstaltung beteiligt. Wir hatten dadurch Gelegenheit, das Schießwesen im Verein bedeutend auszubauen- Nach und nach bildeten sich in unserer Gemeinde noch weitere Vereine, zwischen denen ein inniges Verhältnis besteht. Die Zahl der Mitglieder wuchs von Jahr zu Jahr und es war wohl ein seltenes Ereignis, daß in einer ländlichen Gemeinde 4 Schützenvereine vorhanden waren, die sich mit geringen räumlichen Veränderungen bis heute gehalten haben. Gemeinsame Veranstaltungen trugen dazu bei, das kameradschaftliche Verhältnis der Vereinsmitglieder zu verbessern. Es wurde streng darauf geachtet, daß in all den Jahren die Politik und der Klassengeist aus dem Verein fernblieben. Die zwei Kriege verschonten auch unseren Verein nicht und es bedurfte besonders nach dem zweiten Weltkrieg erheblichen Anstrengungen, den Verein und das Vereinsleben wieder zu beleben.

Die großen Schießstände mußten im Laufe der Jahre aufgegeben werden und neue ScTiießstände wurden geschaffen, zuletzt unser neuer Pistolenschießstand. Wer heute unsere „Halle", die Urkunden und Pokale sieht, spürt die Erfolge und das rege Leben unseres Vereins, was bis zur Deutschen Meisterschaft der „Alten Herren" führte. Bei uns ist jeder gern gesehen, der Freude am Schießsport hat. Darum laden wir jeden - Damen und Herren - gern zu unseren Übungsabenden ein.

Als selbständige Einheit gehört seit 1962 der Spielmannszug zu uns. Dieser wurde 1952 gegründet und steht heute unter der erfolgreichen Leitung von Herrn Dieter Harbers. Der Zug hat eine Jugend- und Erwachsenengruppe von zusammen 40 Spielern und Spielerinnen. Die Ausbildung an den verschiedenen Instrumenten erfolgt im Spielmannszug.

Wie überall freuen auch wir uns über neue Mitglieder, die wir auch gern anlernen. Die schönsten Auszeichnungen sind dann die Wettbewerbe mit den anderen Spielmannszügen und der Erfolg, der auf unserer Seite steht. Wir fahren dazu nicht nur in unsere nähere Heimat, sondern auch nach Belgien und Holland. Vielleicht hören Sie uns auch am 31. August 1974 abends am Brunnen zu.